Was machen eigentlich Softwareentwickler:innen?

Softwareentwickler:innen, auch Software Developer genannt, entwickeln – wie der Namen schon sagt – Software. Aber was genau bedeutet das eigentlich?

Zunächst muss gesagt werden, dass „Softwareentwickler“ in Deutschland (noch) keine geschützte Berufsbezeichnung ist. Das bedeutet zum einen, dass der Beruf vielfältig ausgelegt werden kann und zum anderen, dass es viele Wege gibt ihn zu erreichen. Es ist ein von Innovationen geprägtes Jobprofil, das rasant an Bedeutung gewinnt, beständig wächst und sich kontinuierlich weiterentwickelt. Der ideale Kontext also für technikbegeisterte Menschen, die kreativ, detailorientiert und innovativ arbeiten möchten.

Softwareentwicklung

Der Duden definiert die Softwareentwicklung als „Verbesserung vorhandener oder Erarbeitung neuer Software“. Software ist dabei als immaterielles Gut zu verstehen.

Die Softwareentwicklung als solche ist ein Teilbereich der Informatik und ihre Historie reicht bis in die 1950er Jahre zurück. Doch seit den Zeiten, in denen Hardware und Software noch eins waren, hat sich sehr viel verändert. Heutzutage bestehen die vielfältigen Aufgaben in der Regel aus analysieren, konzipieren, gestalten, erstellen/ entwickeln, beraten, testen und warten/ anpassen.

Das Programmieren von Anwendungsprogrammen und Systemsoftware steht auf der Aufgabenliste natürlich ganz oben. Doch in der Regel gehören heutzutage einige weitere Aufgabenbereiche zum Arbeitsalltag in der Softwareentwicklung. Oft genannt werden Validierung & Testen, Implementierung, Wartung & Anpassung, Arbeit an der Softwarearchitektur, Anforderungsanalyse, Dokumentation, Qualitätsmanagement und Analysen.

Auch gibt es mittlerweile viele Spezialisierungen, wie z.B. Webdevelopment, Front End Development, Back End Development, Full Stack Development, usw.

Welche Kenntnisse brauche ich als Softwareentwickler:in?

In der Programmierung sind die Programmiersprachen erstmal das A&O. Mit Sprachen wir Javascript, Python, Java, C++, C# oder Ruby on Rails hat man in der Regel gute Karten, denn viele Arbeitgebende suchen nach einer oder Kombinationen dieser Programmiersprachen. Doch auch mit spezialisierten oder exotischeren Kenntnissen, wie z.B. Cobol, CoffeeScript oder Julia, lassen sich Nichen finden.

Ergänzt werden sollten die Programmierkenntnisse um Kenntnisse im Software Design/ Software Architektur und der Code Struktur, sowie in Frameworks, Datenbanken und –strukturen usw. Auch Methodenkenntnisse, insbesondere Programmierparadigmen (z.B. OOP, modulare oder prozedurale Programmierung), und Vorgehensmodelle (z.B. agile, waterfall) gehören zum Grundstock. SCRUM und Kanban sollten also ebenso bekannt sein wie GitHub, Source Control-Systeme, Stacks und Queues. Auch sollte man von Anfang an die gängigen Testmethoden erlernt haben.

Softwareentwicklung im Jahr 2024: Trends

Im Arbeitsmarkt gilt die IT als eine der gefragtesten Branchen und Fachrichtungen. Obwohl die Anzahl derer, die in der IT arbeiten rasch wächst, wuchs in 2023 auch die Anzahl der benötigten IT-Fachkräfte weiter rasant. Unter den meistgesuchten Berufsfeldern liegen Softwareentwickler:innen unter den Top 10. Und der Bedarf steigt weiter, denn viele Unternehmen sind auf die Fähigkeiten dieser Mitarbeitenden angewiesen.

Warum sollte ich Softwareentwickler:in werden?

Die Softwareentwicklung bietet viele spannende Herausforderungen, Aufgaben und Möglichkeiten. Wenn dir eine Leidenschaft für Technik und Tüfteln im Blut liegt, hast du als Softwareentwickler:in – neben fachlich-inhaltlichen Vorzügen – hervorragende Job- und Gehaltsaussichten. Laut kununu liegt das Durchschnittsgehalt von Softwareentwickler:innen in Deutschland bei 57.000€ im Jahr.
Und auch das Thema lebenslanges Lernen wird bedient: Laut einer Umfrage der Codeverwaltungsplattform GitHub gehört für 43% der befragten Entwickler:innen Erlernen neuer Fähigkeiten zu ihren Höhepunkten.
Mitbringen solltest du dafür auf jeden Fall – neben einer hohen IT-Affinität – auch einen guten Blick fürs Detail, Problemlösungsfreude, sehr gutes logisches Denkvermögen und einen hohen Anspruch an Qualität. Wenn du dazu noch kreativ bist, innovativ denken kannst und gerne rumprobierst, bringst du die besten Voraussetzungen mit.

Falls du noch Fragen hast oder mehr über die Softwareentwicklung erfahren möchtest, schreib uns gerne eine E-Mail an talents@yakha.de.