Was machen eigentlich Front End Developer

Was machen eigentlich Front End Developer:innen?

Front End Development (auch Front-End oder Frontend geschrieben) gehört in den Bereich der Webentwicklung und deckt eigentlich all das ab, was man als Benutzer so sehen und wo man mit der Webseite interagieren kann. Die Berufsbezeichnung leitet sich vom englischen Begriff „Front End“ ab, was frei übersetzt so viel heißt wie „vorderes Ende“ und damit auf die Benutzeroberfläche von webbasierten Anwendungen hinweist. Ein Front End Developer “entwickelt“ dynamische Benutzeroberflächen. Zu diesen Benutzeroberflächen gehören unter anderem Webseiten, Anwendungsoberflächen und Apps.

Was ist das Aufgabengebiet eines Front End Developers?

Ein Front End Developer arbeitet an der Erstellung, Wartung und dem Testen von Webseiten und Anwendungen, die ein separates Front End haben. Er „verwandelt“ Daten in nutzbare grafische Oberflächen und sorgt sowohl für die Stabilität als auch für die Nutzbarkeit und das schöne Aussehen der für den Anwender sichtbaren Elemente. Anders ausgedrückt: er konzipiert moderne und nutzerfreundliche User-Interfaces und Responsive Designs für Webseiten, Online-Shops und andere Webanwendungen. Das Gegenstück eines Front End Developers ist übrigens der Back End Developer.

Ohne Front End Developer gäbe es weder Amazon, Facebook oder YouTube noch all die anderen tollen und nützlichen Shops und Plattformen im Internet. Wir nutzen unsere Apps auf unseren Smartphones und Webseiten auf unseren Computern tagtäglich – ohne Front End Entwickler undenkbar und quasi unmöglich! Denn sie machen die virtuelle Welt benutzerfreundlich und intuitiv nutzbar.

Während der Back End Developer „hinter den Kulissen“ arbeitet (er befasst sich schwerpunktmäßig mit der Programmierung des Servers einer Webseite), gestaltet der Front End Developer genau diese Kulissen. Ein schöner Vergleich für die Unterscheidung zwischen Front End und Back End ist ein Restaurant: Der Gastraum mit seinen Tischen und Stühlen, der Deko und den Kellnern, die das Gewünschte bringen, ist quasi das Front End. Der Küchen- und Lagerbereich, wo für den Konsumenten quasi unsichtbar gewerkelt wird, entspricht dabei dem Back End.

Warum sollte ich Front End Developer werden?

Als Front End Developer hast du zahlreiche Schnittstellen zu anderen Fachdisziplinen. Im Rahmen eines Umsetzungsprozesses arbeitest du als Front End Developer in einem interdisziplinären Team von Back End Developern, Webdesignern, Produktmanagern, Online Marketing Managern und anderen Experten zusammen. Wenn du also von Natur aus kommunikativ bist und dich auch in komplexe und themenfremde Sachverhalte hineindenken kannst, bist du hier richtig. Was diesen Job so besonders interessant macht, ist die Tatsache, dass du die Möglichkeit hast, mit einfachen Mitteln eine schnelle, dynamische Webseite für jeden Zweck zu erstellen. Außerdem ist Front End Development ein super Startpunkt in die IT – immer vorausgesetzt, du bringst eine gewisse Affinität zu IT und Technik mit. Das Tolle ist, dass du bereits als Anfänger schnell kleine Erfolge erzielen kannst, und selbst als Profi werden dir immer wieder herausfordernde Projekte begegnen – es wird sehr sicher nie langweilig!

Welches IT-Wissen brauche ich als Front End Developer?

Eine gezielte Ausbildung oder ein Studium für den Job als Front End Developer existiert aktuell nicht. Allerdings gibt es Studiengänge oder Ausbildungen, die für den Job als Front End Developer vorbereiten, wobei du unbedingt begleitend praktische Erfahrungen entweder über klassische Praktika, Werkstudenten- oder Traineejobs sammeln solltest. Front End Developer sind meist in den Sprachen JavaScript und Java unterwegs und können gut mit der Auszeichnungssprache HTML (Hyper Text Markup Language) und den Gestaltungsgrundlagen für HTML in CSS (Cascading Style Sheets) umgehen. In kleineren Unternehmen kann es ein, dass die Aufgabengebiete nicht so klar abgegrenzt sind und der Front End Developer auch Tätigkeiten des Back End Developer oder des Webdesigners übernehmen muss.

 

* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Text auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personen- bzw. Berufsbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.