Immer wieder hört und liest man neue Zahlen und Statistiken zum Fachkräftemangel insbesondere in der IT. So auch letztlich wieder beim Branchenverband Bitkom. Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen alternative Lösungen suchen um ihre Rekruitinganforderungen zu erfüllen.
Yusen Logistics hat sich dabei für eine Zusammenarbeit mit yakha entschieden. Jan Gack, Manager TMS, war dabei einer der Ersten im Unternehmen, die Erfahrungen mit den Trainees sammeln durfte. Er konnte sein TMS (Transportmanagementsysteme)-Team um 2 kluge Köpfe erweitern. Nach der Übernahme der Trainees in Festanstellung berichtet er nun in einem Interview von seinen Erfahrungen.
Sein Fazit: „Der Quereinstieg ist die perfekte Lösung dort, wo man im regulären Recruiting Schwierigkeiten hat Fachkräfte mit genau den passenden IT-Fähigkeiten (für z.B. Nichen-Softwares) zu finden und dort, wo man ansonsten nur Experten mit nicht bedienbaren Erwartungen findet.“
Wie kommt es, dass ihr, als Unternehmen, euch für den Ansatz Quereinsteigenden eine Chance zu geben entschieden habt?
Der Ursprung hier war natürlich die Situation auf dem Arbeitsmarkt, die es schwer macht Fachkräfte zu finden bzw. zu lösen. Auch wenn die ursprüngliche Entscheidung von meinen Vorgesetzten getroffen wurde, sehe ich ebenfalls nur 2 Optionen IT-Fachkräfte ins Unternehmen zu bekommen: Man muss sie selber (gerne mit Unterstützung) ausbilden oder sehr viel Geld und Zeit in Recruiting investieren – quasi eine klassische „make or buy“-Entscheidung. Wir haben uns für ersteres entschieden und sind bisher sehr froh darüber.
Warum habt ihr euch für eine Zusammenarbeit mit yakha entschieden?
yakha bot uns die Möglichkeit relativ risikoarm Talente auszuwählen und zu entwickeln in Bereichen in denen sich unternehmensspezifisches Wissen relativ zügig transferieren lässt und Vorwissen keine zwingende Voraussetzung ist. Gerade in Unternehmenssoftwareapplikationen gibt es begrenzte Fachkräfte, die diese spezielle Software bzw. Ausprägung kennen. Hier geht kein Weg an einer Ausbildungsphase vorbei, egal wie viele Jahre IT Anwendungsbetreuung ein Mitarbeiter hat. Auch langjährige IT-ler müssen in unseren spezialisierten Softwares angelernt werden, sodass es immer eine Ramp–up-Phase gibt. Wir haben die Quereinsteiger*innen dabei als Chance gesehen, da sie ohne den Vergleich zu „vorher“ viel offener auf das Neue zugehen und wir somit die IT-Experten für unsere Softwares selber aufbauen können. Außerdem gefiel uns die sehr gute Vorauswahl durch yakha inkl. aller Checks z.B. hinsichtlich Motivation und IT-Affinität-sehr gut, denn sie gab uns mehr Sicherheit beim Fit zum Unternehmen.
Wie hast du die „Reise“ der letzten ca. 1,5 Jahre (Kennenlernen, Intensivtraining, Training-on-the-Job Phase, Übernahme) erlebt?
Sehr positiv. Bereits bei der Auswahl wurden wir von yakha gut begleitet und betreut. So war bereits die Auswahl, als entscheidender Punkt, sehr gut. Innerhalb des Projektes wurden die Trainees gut begleitet und fortgebildet. Alles in allem ein super Programm, um Talenten die Möglichkeit zu geben sich weiterzuentwickeln und für Unternehmen um sehr komfortabel fachspezifische IT-Stellen zu besetzten. Natürlich haben wir auch einiges daraus gelernt und wissen, welche Anpassungen uns für eine nächste Kohorte wichtig sind. Alles in allem hat der gesamte Prozess inkl. der Übernahme hervorragend geklappt und wir hatten dank yakha quasi ein „rundum sorglos Paket“.
Was ist dir bzgl. der Talente am meisten ins Auge gestochen?
Die Trainees bringen eine hohe Motivation und Bereitschaft Neues (kennen) zu lernen mit. Dies ist normalerweise ein klassisches Problem im Bereich Onboarding/neue Mitarbeiter oder Weiterentwicklung bestehenden Personals. Im Kontrast gab es bei den yakha-Trainees keine Bedenken und Vorbehalte gegenüber neuen Anwendungen, Projekten oder Arbeitsweisen – im Gegenteil: Sie stehen diesen stets positiv gegenüber. Man muss sicherlich etwas Zeit in Aufgabenbeschreibungen, Erläuterungen und Feedbacks investieren, hat dafür aber nie das Gefühl, dass jemand „keinen Bock“ hat. Ich denke, das liegt auch daran, dass sich die Talente bewusst für Veränderung entschieden haben.
Was hat dir besonders gut gefallen? Was waren deine persönlichen Highlights?
Der Auswahl und Kennenlernprozess hat neue Perspektiven und Impulse eröffnet. Das Bewerbungsgespräch hat sich da direkt wie ein Kennenlerngespräch angefühlt und die Entscheidung sehr erleichtert.
Mein persönliches Highlight war das positive Feedback, welches meine beiden neuen Mitarbeiter im Unternehmen erhalten. So wurden die Fähigkeiten des einen Trainees bereits kurz nach Beginn des Training-on-the-Job als „wie einer, der das bereites 2 Jahre macht“ beschrieben. Das hat mich selber ein bisschen stolz gemacht.
Welche konkreten Vorteile oder Erfolge habt ihr durch die Zusammenarbeit mit yakha erzielt?
Dank yakha konnten wir in einer Art IT-Niche Anwendungsbetreuer entwickeln, die zwar ohne IT-Erfahrungen starteten, zugleich aber sehr schnell auf einem sehr hohen Niveau agierten. Sie brachten die beiden Schlüsselfaktoren IT-Affinität und Interesse mit, die sehr wichtig bei uns sind.
Ich denke, dass Quereinsteigerprogramme genau dann gut sind, wenn man perspektivisch Bereiche, in denen die Erfahrung nicht so wichtig ist, aufbauen möchte.
Was war einfacher als gedacht?
Ganz klar die Integration in die Geschäftsprozesse. Die Trainees haben dank ihrer Motivation und Proaktivität rasch alle Hürden genommen und sich schnell im Team, dem Unternehmen und der Arbeit eingefunden.
Was war herausfordernder als gedacht?
Ich habe anfangs die zeitliche Komponente unterschätzt. Es bedarf schon einige Zeit und Ressourcen, um die Trainees in die Arbeit zu integrieren. Im regulären Recruiting versucht man ja Leute mit Vorwissen in den Bereichen Branchen-Know-how und/ oder technischem bzw. System Know-how zu finden. Dieses Wissen bringen Quereinsteigende in der Regel erstmal nicht mit, sodass man etwas mehr Zeit in diese wichtigen Grundlagen investieren muss als „normalerweise“. Wenn man das weiß, lässt sich das aber managen. Und die Lebenserfahrung, die diese Menschen mitbringen, erleichtert vieles.
Welche Ratschläge würdest du zukünftigen Partnerunternehmen mit auf den Weg geben?
Das Quereinstiegsprogramm ist perfekt für Stellen, die perspektivisch aufgebaut werden und keine „schnelle Lösung“ benötigen. Für diese kann im Intensivtraining direkt auf die wesentlichen Bestandteile der Rolle eingegangen werden und konkret nach den Anforderungen geschult werden. Es muss zugleich klar sein, dass man einen internen Lernplan und einen Zielkorridor benötigt, in dem sich der Trainee bewegt. Nur so haben beide Seiten Spaß an dem Modell. Machen Sie sich bewusst: Es ist kein eingekaufter Senior mit Selbstläuferpotential, sondern eher ein Rohdiamant, den Sie weiter schleifen müssen.
Für welche Rollen würdest du das nächste Projekt mit yakha machen?
Ich würde auf meinen eigenen Rat (siehe letzte Frage) hören und auch im nächsten Projekt mit yakha Quereinsteiger*innen perspektivisch aufbauen.
Falls Sie noch Fragen haben oder mehr über unser yakha Traineeship erfahren möchten, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an digitalskills@yakha.de.